Parkett und Vinyl – ein Vergleich
Ein Vergleich zwischen Parkettboden und Vinylboden ist schwierig, da es sich um völlig verschiedene Materialien handelt und ihre Eigenschaften kaum unterschiedlicher sein könnten. Parkett ist ein Naturprodukt, das aus Holz hergestellt wird und, abgesehen von einer Oberflächenbehandlung oder Imprägnierung, vollkommen natürlich erhalten bleibt. Vinyl ist eine andere Bezeichnung für Polyvinylchlorid, besser bekannt als PVC. Dabei handelt sich um einen reinen Kunststoff.
Die Qualitäten von Parkettboden hängen vom Raumklima und vom verwendeten Holz ab. Holz ist bei falscher Auswahl wenig haltbar, kann sich verziehen, reißen und in feuchten Räumen schnell verwittern. Gut gewähltes Holz hat eine große Anzahl von Vorteilen. Es isoliert Schall und Wärme, reguliert in gewissem Umfang das Raumklima und eine natürliche Maserung von gebürstetem Holz beeinflusst das Aussehen eines Raumes und sorgt für ein angenehmes Gefühl beim Barfußgehen wie kein anderer Werkstoff. Eine leicht abgenutzte Oberfläche kann nach Jahren abgeschliffen werden und bringt immerwieder die natürliche Optik vom Parkettboden hervor. Die Verlegung von Parkettboden erfordert ein wenig mehr Können als beim Vinylboden und man wird die einzelnen Dielen auch zurechtsägen müssen.
Wenn Sie sich für Vinylboden entscheiden, brauchen Sie im einfachsten Fall nur mit einem Messer umgehen können. Klassische Vinylböden kommen von der Rolle und müssen, ausgebreitet im Raum, nur noch passend bis in die Ecken zugeschnitten und angeklebt werden. Neue Varianten bieten jedoch Vinyl-Fliesen und Vinyl-Dielen, die selbstklebend sind und die Sie dank Klicksystemen einfach als Puzzle legen können. Vinylboden ist verwitterungsresistent und strapazierfähig. Wenn er jedoch beschädigt wird, dann dauerhaft. Vinyl isoliert nicht und hat zwar die Optik, jedoch nicht die Struktur von echtem Holz. Außerdem ist aus ökologischer Sicht die Verwitterungsbeständigkeit von Vinyl eher schlecht.